Phototherapie
Oder Fotomodulation
Licht hat den Menschen schon immer fasziniert, und seine Verwendung zur Heilung und Linderung ist nicht neu.
Man muss bis ins alte Ägypten zurückgehen, um die ersten Spuren der Phototherapie zu finden. Während wir die natürlichen externen Photosensibilisatoren namens Psoralene erst 1911 entdecken werden, wurde erkannt, dass die Ägypter sie bereits seit der Antike aufgelistet und kategorisiert hatten.
Die Geschichte
Die direkte Anwendung dieser pflanzlichen Psoralene auf den zu behandelnden Stellen und die Kombination mit Sonneneinstrahlung führten zu einer Repigmentierung der Haut und einer Zellregeneration.
Die indische Medizin übernahm dann um 1400 v. Chr., indem sie das Thema durch eine andere Technik namens “Ammi Majus” vertiefte, die aus der Absorption von Psoralea coryfolia-Samen bestand, bevor sie der Sonne ausgesetzt wurden.
Jahrhunderts und die Entdeckung der Schlüsselrolle des Lichts bei der Behandlung von Gelbsucht bei Säuglingen durch eine englische Krankenschwester namens Jean Ward im Jahr 1956.
Licht als Behandlungsmethode
Wie es funktioniert ?
Die heutigen Techniken ermöglichen eine sichere Belichtung durch die Verwendung von Kaltlicht in Form von LEDs.
Dieses Licht wirkt also nicht thermisch, sondern durch Photobiomodulation, das heißt, die LEDs aktivieren oder hemmen die Zellen gemäß den zuvor festgelegten Parametern, um insbesondere die angegriffene Zone zu behandeln und gleichzeitig die Homöostase des ganzen Körpers zu revitalisieren
Die aus der Kombination von rotem und infrarotem Licht resultierende Kaltlicht-Photobiomodulation ist seit den 1980er Jahren für ihre entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften bekannt. Es wird heute in der Dermatologie, Augenheilkunde, Osteopathie, Onkologie und Rheumatologie eingesetzt.
Durch die direkte Einwirkung auf die intrazellulären Mitochondrien ermöglicht Licht die Reparatur und Regulierung von Zellen und erleichtert das Eindringen der verabreichten Behandlungen.
Für wen ?
Das Wirkungsfeld der Photobiomodulation ist so umfangreich, dass Sie dermatologische Erkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis, Akne, Dehnungsstreifen und Narben behandeln können und gleichzeitig den Lichtschutz fördern, aber auch chronische Schmerzen wie Karpaltunnelsyndrom, rheumatoide Arthritis, Osteoporose. Es wird die Reparatur von Frakturen wie Tibia- oder Kieferknochenfrakturen verbessern. In der Onkologie eingesetzt, würde es helfen, die Lymphödemrate im Körper zu reduzieren.
Referenzen?
Wir stehen am Anfang einer Revolution: Wir sind in Licht getaucht und die Natur hat sich schon ausgemalt, was wir erleben werden…
Die LED-Photobiomodulation besteht darin, unsere Zellen mit unendlich kleinen Lichtmengen in verschiedenen Wellenlängen zu beleuchten, wodurch die Energieproduktion unserer Zellen und ihre Sauerstoffversorgung angeregt werden, was zu vielen wertvollen biologischen Synthesen für unseren Organismus führt.
Seit 30 Jahren Dermatologie spezialisiert auf Laser, wandte sich mein Interesse natürlich diesen Lichtquellen zu, dabei haben mich alle medizinischen Bereiche herausgefordert und so gründete ich 2010 mit einer Handvoll Ärzten die European LedAcademy Society, gemeinnützig und multidisziplinär. Interessant sowohl Ärzte, Physiotherapeuten Forscher etc.
Die medizinische Praxis verändert sich schnell und Energiequellen werden bald “klassische” Medikamente (z. B. chemische Moleküle) ersetzen oder mit ihnen kombinieren.
Von nun an wird es keine Seltenheit mehr sein, Potobiomodulationssitzungen in der Praxis zu verschreiben, gefolgt von der Verwendung von “Home-Geräten” zu Hause in verschiedenen Bereichen wie Akne, Haarwuchs oder sogar bald bestimmten gynäkologischen Bereichen … Die Liste geht weiter
Dr. Michèle Pelletier-Aouizérate
Dermatologie spezialisiert auf Laser seit 30 Jahren
Gründer der LED Academy, einer gemeinnützigen und multidisziplinären Gesellschaft mit Ärzten, Physiotherapeuten und Forschern.
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